Montag, 29. April 2024, 18:00 - 20:00

Kampf der modernen Sklavenarbeit.

Europäischen Arbeitsmarkt für mobile Beschäftigte fair und sicher gestalten

Was sind konkrete Maßnahmen, um die Rechte und das Wohlergehen aller Arbeitnehmer*innen zu schützen und zu fördern? Wie können wir Zusammenarbeit auf europäischer Ebene stärken, um wirksame Mechanismen zur Überwachung und Durchsetzung von Arbeits- und Sozialstandards zu etablieren?

Anmeldung:  https://t1p.de/wil6k oder: https://us06web.zoom.us/webinar/register/WN_GxOEkKZTRw6vhgJ9P4uhAA

Wir laden Sie ein, sich mit uns gemeinsam diesen drängenden Fragen zu stellen und konkrete Lösungen zu erarbeiten, um eine gerechtere und solidarischere Arbeitswelt für alle zu schaffen.

Wir erkennen die enormen Vorteile, die das Prinzip der Freizügigkeit innerhalb der EU mit sich bringt. Die grenzüberschreitende Mobilität von Arbeitnehmer*innen hat zweifellos zur wirtschaftlichen Entwicklung und kulturellen Vielfalt Europas beigetragen. Es hat den Menschen die Möglichkeit gegeben, neue Arbeitsmöglichkeiten zu erkunden, ihre Fähigkeiten zu erweitern und internationale Beziehungen zu knüpfen.

Allerdings dürfen wir dabei die Schattenseiten nicht übersehen: Zu viele Arbeitnehmer*innen, besonders aus der europäischen Peripherie und aus Drittstaaten, leiden unter prekären Arbeitsbedingungen, unzureichendem Rechtsschutz und mangelnder gesellschaftlicher Teilhabe – vor allem in Branchen wie der häuslichen Betreuung, im Baugewerbe, in der Landwirtschaft und der Logistik.

Die mangelnde Umsetzung und Durchsetzung von Arbeits- und Sozialrecht führt dazu, dass mobile Beschäftigte häufig Opfer von Ausbeutung, Lohndumping und fehlender sozialer Absicherung werden. Insbesondere in Branchen mit niedrigeren Qualifikationsanforderungen werden Arbeitnehmer*innen oft zu prekären Beschäftigungsverhältnissen gedrängt, die ihre Würde und ihre grundlegenden Rechte verletzen.

Das Verbot von Werkverträgen in großen Fleischfabriken Deutschlands hat es vorgemacht, wir können faire und sichere Lösungen erarbeiten.

Es ist daher unerlässlich, dass wir uns diesen Herausforderungen stellen.

Referent*innen:

  1. Yasmin Fahimi, DGB-Vorsitzende
  2. Dr. Peter Birke, Soziologischen Forschungsinstitut der Universität Göttingen
  3. Alexandru Firus, PECO-Institut

Moderation: Katrin Langensiepen, Mitglied des Europäischen Parlaments

Das Webinar richtet sich an Arbeitgeber*innen und Arbeitnehmer*innen, Gewerkschaften, politische Entscheidungsträger*innen, Beratungsstellen und alle Interessierten, die sich für soziale Gerechtigkeit und faire Arbeitsbedingungen einsetzen.

Gemeinsam können wir einen positiven Wandel bewirken und faire Arbeitsbedingungen für mobile Beschäftigte verwirklichen.