Europaabgeordnete Langensiepen, Angel und Metz auf Arbeitsbesuch in Luxemburg
Fokus auf Barrierefreiheit und Inklusion
Die Europaabgeordneten Katrin Langensiepen (Grüne/EFA, Deutschland), Marc Angel (S&D, Luxemburg) und Tilly Metz (Grüne/EFA, Luxemburg) reisen am 21. und 22. Juli 2025 gemeinsam durch Luxemburg, um sich mit Organisationen, Einrichtungen und Betroffenen über die aktuellen Herausforderungen und Chancen im Bereich der Barrierefreiheit und Inklusion auszutauschen.
Im Rahmen der „The Future is Accessible“ Tour treffen die Abgeordneten unter anderem Vertreterinnen von Autisme Luxembourg asbl, Adapto, APEMH sowie ALAN – Maladies Rares Luxembourg. Vor Ort erhalten sie Einblicke in die praktische Arbeit sozialer Träger, lernen inklusive Werkstätten und Angebote kennen und diskutieren mit Selbstvertreterinnen und Expert*innen, wie die europäische Behindertenpolitik vor Ort wirkt und wo nachgebessert werden muss.
Katrin Langensiepen, die erste Frau mit sichtbarer Behinderung im Europäischen Parlament, betont die Bedeutung solcher Besuche: „Barrierefreiheit darf kein Nebenthema sein. Sie betrifft alle Lebensbereiche von Wohnen, Arbeiten, Mobilität. Es ist unsere Pflicht, mit den Menschen zu sprechen, die tagtäglich mit Barrieren konfrontiert sind, und ihre Perspektiven in europäische Gesetzgebung einzubringen.“
Auch Marc Angel unterstreicht die Notwendigkeit, europäische Politik an der Lebensrealität der Menschen auszurichten: „Inklusion beginnt im Alltag und zwar auf kommunaler, regionaler und nationaler Ebene. Wir brauchen europaweit verbindliche Standards, aber auch einen kontinuierlichen Austausch mit denjenigen, die Barrierefreiheit umsetzen oder davon abhängig sind. Luxemburg hat viele gute Beispiele, die wir sichtbarer machen wollen.“
Tilly Metz ergänzt: „Barrierefreiheit ist ein Menschenrecht. Doch die Realität zeigt, dass viele Menschen mit Behinderungen noch immer strukturell ausgeschlossen werden. Deshalb ist es wichtig, zuzuhören, voneinander zu lernen und politische Unterstützung gezielt dort zu leisten, wo sie gebraucht wird. Der Austausch in Luxemburg ist dafür ein wertvoller Schritt.“
Die Delegation hofft, mit dieser Reise konkrete Impulse für die Weiterentwicklung der EU-Behindertenstrategie zu erhalten und bestehende Initiativen in Luxemburg zu stärken.