EU-Trinkwasser Richtlinie - Gerechter Zugang gesichert

15.12.2020

Heute (Dienstag, 15. Dezember) verkündete das Europaparlament seine Zustimmung zu den Verhandlungen zur EU Trinkwasser-Richtlinie („Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates über die Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch“).  
Die Überarbeitung der EU-Richtlinie räumt Bürger*innen der EU ihr Recht auf einen Mindestzugang zu sauberen Trinkwasser ein. Außerdem soll die Qualität des Wassers durch strengere Grenzwerte für Blei und für hormonverändernde Stoffe wie Bisphenol A erhöht werden.

Link zum Dokument: https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/HTML/?uri=CELEX:52017PC0753&from=DE 

Katrin Langensiepen, Grüne Europaabgeordnete für Bremen und Niedersachsen, kommentiert: 

„Dieser Erfolg ist vor allem auf das Engagement der Zivilbevölkerung, der Bürgerinitiative Right2Water, zurück zu führen. Die Überarbeitung der Richtlinie nimmt klar darauf Bezug und fordert Mitgliedstaaten auf, allen Bürgerinnen und Bürgern einen Mindestzugang zur Wasserversorgung gemäß den Empfehlungen der WHO zu sichern. Die ganze EU bekommt öffentliche Trinkwasserspender. Damit wird klar gemacht: Zugang zu Wasser darf kein Privileg werden, sondern muss in der EU gerecht gestaltet werden. Brunnenbohrungen für kommerzielle Nutzung, wie beispielweise vom Coca-Cola Konzern in Lüneburg scheinen in diesem Licht umso absurder.“