Teilhabe für alle

Ich bin die einzige Frau mit sicht-barer Behinderung im Europa-Parlament.
Dort setze ich mich für Menschen mit Behinderung ein.
Denn sie werden oft vergessen.
Und sie werden immer noch in vielen Lebens-Bereichen diskriminiert.
Diskriminierung bedeutet:
Nicht alle Menschen werden gleich-behandelt.
Manche Menschen werden schlechter behandelt.
Zum Beispiel weil sie eine Behinderung haben.

Seit 10 Jahren gibt es die UN-Behinderten-Rechts-Konvention.
In der UN-Behinderten-Rechts-Konvention steht zum Beispiel:
Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ist ein Menschen-Recht.
Deshalb müssen sich alle Länder in Europa für Menschen mit Behinderung einsetzen.

Menschen mit Behinderung haben ein Recht auf:

  • Teilhabe am gesellschaftlichen Leben

  • ein selbst-bestimmtes Leben

  • Zugang zu allen Bereichen von der Gesellschaft

  • Menschen mit und ohne Behinderung sollen die gleichen Möglichkeiten haben

Trotzdem wird oft keine Rücksicht auf unsere Menschen-Rechte genommen.
Menschen mit Behinderung sind im Alltag oft benachteiligt:

  • beim Wohnen

  • bei der Arbeit

  • auf Reisen

In meiner Arbeit kämpfe ich dafür:
Die Europäische Union soll die Länder in Europa verpflichten.
Die Länder in Europa müssen sich an die UN-Behinderten-Rechts-Konvention halten.

Im Europa-Parlament bin ich Vorsitzende der Arbeits-Gruppe von Menschen mit Behinderungen.
Die Mitglieder der Arbeits-Gruppe von Menschen mit Behinderungen sind aus verschiedenen Parteien.
Wir arbeiten mit der europäischen Organisation für die Interessen von Menschen mit Behinderung zusammen.
Die Organisation heißt European Disability Forum.
Das spricht man so aus: Juropian Disability Forum.
Wir sprechen mit der Kommissarin für Gleich-Stellung über unsere Forderungen.
Sie heißt Helena Dalli.

Ich bin außerdem Mitglied bei der Arbeits-Gemeinschaft Vielfalt bei den GRÜNEN in Deutschland.
Bei der Arbeits-Gemeinschaft Vielfalt geht es darum:
Bei den GRÜNEN soll es Vielfalt geben.
Vielfalt bedeutet, dass verschiedene Menschen zusammen-kommen:
Zum Beispiel:

  • Frauen

  • Männer

  • Menschen, die dem 3. Geschlecht angehören

  • Menschen aus Deutschland

  • Menschen aus anderen Ländern

  • Menschen ohne Behinderung

  • Menschen mit Behinderung

Ich möchte ein Vorbild sein.
Ich möchte zeigen:
Jede Frau und jeder Mann in Europa kann mit-bestimmen.
Menschen mit und ohne Behinderung.

Wofür ich mich in Europa einsetze:

Mein Bericht zu mehr Inklusion auf dem 1. Arbeits-Markt

1. Arbeits-Markt bedeutet:
Unternehmen bekommen normalerweise kein Geld vom Staat.
Wenn sie zum Beispiel Menschen mit Behinderung beschäftigen.

2. Arbeits-Markt bedeutet:
Unternehmen bekommen Geld vom Staat.
Wenn sie zum Beispiel Menschen mit Behinderung beschäftigen.

Das Ziel ist:
Mehr Menschen sollen auf dem 1. Arbeits-Markt arbeiten.

Im März 2021 hat das Europa-Parlament für meinen Bericht gestimmt.
Der Bericht hat den Titel:
Verwirklichung der Gleich-Behandlung in Beschäftigung und Beruf.
Darum geht es in meinem Bericht:

  • Vielfalt soll verpflichtend werden

  • Behinderten-Werkstätten sollen abgeschafft werden

  • Menschen mit und ohne Behinderung sollen zusammen-arbeiten

Mehr Infos gibt es hier:
https://www.katrin-langensiepen.eu/de/article/147.europäisches-parlament-debattiert-über-inklusionsmaßnahmen-für-den-arbeitsmarkt.html

Hier gibt es den Bericht in Leichter Sprache:
https://www.europarl.europa.eu/doceo/document/A-9-2021-0014_DE.html

Europa soll sich für Menschen mit Behinderung einsetzen

Dieses Jahr hat die Europäische Kommission die neuen Vorhaben für Menschen mit Behinderungen vorgestellt.
Die Vorhaben sollen in den Jahren 2021 bis 2030 umgesetzt werden.
Ein Vorhaben ist zum Beispiel:
Bis zum Jahr 2023 soll es einen EU-Behinderten-Ausweis geben.
EU ist die Abkürzung für Europäische Union.
Dieser Ausweis soll in allen Ländern von der EU gelten.
Außerdem sollen im Jahr 2022 Ideen veröffentlicht werden:
Wie die Arbeits-Möglichkeiten für Menschen mit Behinderung verbessert werden können.
Ich werde auch meine Forderungen nennen.

Im Jahr 2019 hat das Europa-Parlament schon eine neue Strategie beschlossen.
Bei der neuen Strategie geht es darum:
Die UN-Behinderten-Rechts-Konvention soll in allen Bereichen wirksam werden:

  • mit klaren Zielen

  • mit einem Datum

Wir fordern für die Politik:

  • In allen EU-Büros soll es einen Disability Focal Point geben.
    Disability Focal Point ist eine Stelle für Menschen mit Behinderung.
    Menschen mit Behinderung können sich an diese Stelle wenden.
    Damit sich Menschen mit Behinderung bei allen Themen für ihre Rechte einsetzen können:
    Zum Beispiel beim Thema öffentliche Verkehrs-Mittel.
    Oder beim Thema Arbeiten.

  • Menschen mit Behinderung sollen in der Politik mit-bestimmen.
    Und zwar bei der neuen EU-Strategie für Menschen mit Behinderung.
    Sie sollen Ideen einbringen.
    Sie sollen mit-helfen bei der Umsetzung von der Strategie.
    Und sie sollen am Ende überprüfen:
    Wurde die Strategie tatsächlich umgesetzt?

  • Der Behinderten-Status soll in allen Mitglieds-Staaten in der EU gelten.
    Behinderten-Status heißt:
    Eine Person hat eine anerkannte Behinderung.
    Dadurch hat die Person bestimmte Rechte.
    Zum Beispiel das Recht auf Geld für bestimmte Dinge.
    Wenn eine Person in einem Land den Behinderten-Status hat:
    Dann soll der Behinderten-Status in allen Ländern von der EU gelten.

Außerdem wollen wir besondere Unterstützung von der EU:

  • Bei der Förderung von selbst-bestimmtem Wohnen.
    Dazu gehört auch:
    Die Wohnung muss barriere-frei sein.
    Zum Beispiel müssen die Türen breit genug sein für einen Roll-Stuhl.
    Außerdem muss es Pflege-Dienste in der Nähe geben.
    So können die Personen zu Hause unterstützt werden.
    Und müssen nicht in ein Pflege-Heim umziehen.

  • Bei bestimmten Projekten gegen Diskriminierung.
    Diskriminierung bedeutet:
    Nicht alle Menschen werden gleich-behandelt.
    Manche Menschen werden schlechter behandelt.
    Zum Beispiel, weil sie eine Behinderung haben.
    Manche Menschen werden aus mehreren Gründen diskriminiert.
    Zum Beispiel Frauen mit Behinderung.

Mehr dazu hier:
https://www.katrin-langensiepen.eu/de/article/86.eu-parlament-fordert-starke-eu-strategie-zugunsten-von-menschen-mit-behinderung.html

Ein Anti-Diskriminierungs-Gesetz für Europa

Diskriminierung bedeutet:
Nicht alle Menschen werden gleich-behandelt.
Manche Menschen werden schlechter behandelt.
Zum Beispiel weil sie eine andere Haut-Farbe haben.
Oder weil sie eine Behinderung haben.

Anti-Diskriminierungs-Gesetz bedeutet:
Diskriminierung ist verboten.
Wenn manche Menschen schlechter behandelt werden.
Dann ist das nicht richtig.
In Europa gibt es aber noch kein Anti-Diskriminierungs-Gesetz für Menschen mit Behinderung für alle Lebens-Bereiche.
Es gibt nur ein Anti-Diskriminierungs-Gesetz für die Arbeit.
Aber es fehlt ein allgemeines Anti-Diskriminierungs-Gesetz.

Seit 12 Jahren gibt es schon einen Vorschlag für ein Anti-Diskriminierungs-Gesetz.
Aber der Vorschlag wird von manchen Ländern abgelehnt.
Auch von Deutschland.
Das ist nicht in Ordnung!
Wenn Sie sich für das Anti-Diskriminierungs-Gesetz einsetzen wollen:
Dann können Sie hier unterschreiben:
https://act.greens-efa.eu/block-discrimination