Feuer in Moria - EU und Niedersachsen müssen handeln

09.09.2020

Katrin Langensiepen, Grüne Europaabgeordnete für Niedersachsen, kommentiert: 

"Was muss noch alles passieren, bevor die EU-Mitgliedstaaten sich dazu bewegen, Geflüchteten zu helfen und sie aufzunehmen? Seit langem wissen wir um die katastrophalen Zustände in den Flüchtlingslagern an den EU-Außengrenzen und in Moria. Mit den Bränden hat das Elend nun seinen Höhepunkt erreicht und die humanitäre Katastrophe noch einmal zugespitzt. 13.000 Geflüchtete sind nun auf einen Schlag obdachlos geworden, während sich Covid-19 weiter ausbreitet.

Die EU darf nicht länger ihre Augen davor verschließen. Deutschland muss die EU-Ratspräsidentschaft nutzen, um sich für eine europäische Lösung einzusetzen. Geflüchtete müssen evakuiert und zwischen den Mitgliedstaaten verteilt werden. 

Auch regional können wir handeln und diese humanitäre Katastrophe beenden. In Niederachsen brauchen wir endlich ein Landesaufnahmeprogramm für Geflüchtete aus den griechischen Lagern. Das ist der einzige Weg für die Werte einzustehen, für die die EU steht. Wir haben Platz!"