ME/CFS chronisches Erschöpfungssyndrom

Europäisches Parlament fordert mehr Anerkennung und Forschungsförderung

17.06.2020

Link zur Entschließung: https://www.europarl.europa.eu/doceo/document/B-9-2020-0186_DE.html[1]

Auf Initiative von Greens/EFA hat das Europäische Parlament mit 676 Positivstimmen eine Entschließung verabschiedet, welche die Kommission dazu auffordert, mehr Finanzmittel für die Erforschung von Myalgische Enzephalomyelitis bzw. das chronische Erschöpfungssyndrom (ME/CFS) bereit zu stellen. 
Schätzungen zufolge sind 2 Millionen Menschen in der Europäischen Union von der Krankheit betroffen. 

Katrin Langensiepen, Grüne Europaabgeordnete, kommentiert: „Das chronische Erschöpfungssyndrom (CFS) muss endlich als schwerwiegende Krankheit ernst genommen und anerkannt werden. Bis jetzt wird ME/CFS kaum verstanden und oft unterdiagnostiziert. Dabei beeinträchtigt CFS das Leben von Betroffenen und Angehörigen erheblich. Wir fordern die EU-Kommission dazu auf, zusätzliche Finanzmittel für die biomedizinische Erforschung von ME/CFS bereitzustellen. Außerdem muss die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten in Bezug auf Untersuchungsmethoden, Diagnose und Behandlung unterstützt werden. Um Stigmatisierung entgegenzuwirken brauchen wir in den Mitgliedstaaten eine stärkere Sensibilisierung von Gesellschaft, Ärzt*innen sowie Arbeitgeber*innen.

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  1. https://slack-redir.net/link?url=https://www.europarl.europa.eu/doceo/document/B-9-2020-0186_DE.html