Im Rahmen meiner „Future is Accessible"-Tour war ich zwei Tage gemeinsam mit den Abgeordneten Tilly Metz(Greens/EFA) und Marc Angel (S&D) in Luxemburg unterwegs, um mit Organisationen, Selbstvertreter*innen und Fachkräften über Inklusion, Teilhabe und Barrierefreiheit ins Gespräch zu kommen.
Was ich mitnehme:
Luxemburg ist Deutschland in manchem einen Schritt voraus, besonders wenn es um die Arbeitswelt für Menschen mit Behinderungen geht. In Einrichtungen wie bei APEMH oder im Parc Merveilleux erhalten Menschen mit Behinderungen faire Löhne, echte Arbeitsverträge und Arbeitnehmer*innenrechte. In Deutschland und vielen anderen EU-Staaten ist das leider noch nicht der Fall.
Gleichzeitig wurde auf der Reise auch deutlich, dass Luxemburg z. B. beim Thema persönliche Assistenz noch großen Nachholbedarf hat. Viele Menschen erhalten keine ausreichende Unterstützung, um ein selbstbestimmtes Leben führen zu können.
Auftrag an die EU:
Es darf nicht vom Wohnort abhängen, ob Menschen mit Behinderungen für ihre Arbeit bezahlt werden oder nicht. Die UN-Behindertenrechtskonvention verpflichtet alle Mitgliedstaaten dazu, inklusive Arbeitsmärkte zu schaffen, mit gleichen Rechten und fairem Lohn. Es wird Zeit, dass diese Verpflichtung endlich auch EU-weit umgesetzt wird.
Luxemburg steht nun vor der Überprüfung seiner UN-BRK-Umsetzung durch den UN-Ausschuss in Genf. Ich hoffe, dass die Stimmen der Betroffenen, die ich vor Ort hören durfte, dort Gewicht bekommen und zu echten Fortschritten führen.