Erdbeben - Hilfen für Menschen nicht das Assad-Regime

16.02.2023

Nach den vielen Erdbeben bleibt der Zugang in die Region Nordwestsyrien immer noch schwierig.

In einer Solidaritätsaktion forderten gestern mehrere EU-Abgeordnete , dass Grenzübergänge in den nordwesten Syriens langfristig für humanitäre Hilfen geöffnet werden und vor allem offen gehalten werden müssen. Außerdem distanzierten sie sich erneut ganz klar vom brutalen Assad-Regime. Siehe Foto anbei. 

Die grüne Europaabgeordnete Katrin Langensiepen, Mitglied im Außenausschuss und grüne Sprecherin für Syrien, fordert entschiedenes Vorgehen für die Menschen und weiter gegen Assad: 

“ Die EU und die internationale Gemeinschaft müssen alles dafür tun, dass dringend benötigte Hilfe die Menschen und Lebensretter vor Ort auch endlich erreichen. 

Klar muss sein: Der Diktator Baschar al-Assad ist hier kein Verbündeter, sondern bleibt eine Person, die auf die eigene Bevölkerung bombt.
Hier muss die internationale Gemeinschaft Druck auf das Regime und seine Verbündeten ausüben, damit sie die Bombardierung der betroffenen Gebiete einstellen.

Diese furchtbare Notlage darf sich nicht zum Profit des Assad-Regimes entwickeln und unsere Sicht auf sein brutale Vorgehen  verblenden.  EU-Hilfen müssen gezielt an die Weißhelme und nicht über die Blut beklebten Hände von Damaskus gehen. 

Wenn es um das Wohlergehen der syrischen Bevölkerung geht, dürfen wir keinesfalls auf das Assad-Regime vertrauen. Die Aufhebung der Sanktionen gegen das Assad-Regime, wie manche sie fordern, wäre ein fataler Rückschritt und würde weiteren Menschenrechtsverletzungen nur Vorschub leisten. 


Unabhängig von einer Abstimmung im UN-Sicherheitsrat müssen wir darauf beharren, dass grenzüberschreitende Hilfe in großem Umfang geleistet wird. Uneingeschränkter Zugang für Notfälle und humanitäre Hilfe in der Region müssen langfristig gesichert werden - damit Hilfen wirklich dort ankommen, wo sie benötigt werden. ”