Verpasste Chance gegen schärfere Regeln für Tiertransporte

20.01.2022

Heute stimmte das Europäische Parlament über die Empfehlungen des Untersuchungsausschusses für Tiertransporte. Dieser wurde auf Druck einer europaweiten Bürgerinitiative eingesetzt. Leider wurden die Forderungen der Grünen nicht angenommen. 

Grüne Europaabgeordnete für Niedersachsen Katrin Langensiepen kommentiert:

“Tierwohl muss mehr als ein Werbeetikett sein. Die EU braucht dringend schärfere Regeln bei Tiertransporten. In den letzten Jahren haben diese nur zugenommen, teilweise unter schockierenden Bedingungen, die Tierquälerei gleichen. 

Wir Grüne haben eine Höchstfrist von acht Stunden für den Straßen- und Lufttransport von lebenden Tieren und eine noch kürzere Frist für Jungtiere gefordert. Außerdem sollen sich Transporte von lebenden Tieren auf die Länder beschränken, die sich zur Einhaltung der Tierschutznormen verpflichten. 

Allgemein begünstigen Tiertransporte das Modell der Massentierhaltung auf Kosten der kleinbäuerlichen Landwirtschaft. Langfristig müssen wir davon wegkommen und kleine Lieferketten unterstützen.”