Mieten müssen bezahlbar werden - Wohnraumoffensive jetzt!

20.10.2021

In einer kürzlich erschienenen Umfrage des Instituts für Demoskopieforschung Allensbach haben 53% der Befragten Niedersächs*innen angegeben, dass die Mieten in ihrer Region zu hoch seien und das dies das drängendste Thema sei, um das sich die Politik kümmern muss. 

Dies kommentiert die niedersächsische Europaabgeordnete und Vize-Vorsitzende des Sozialausschusses Katrin Langensiepen wie folgt: 

„Die Mieten müssen runter, damit sie erschwinglicher und gerechter werden. Denn schon jetzt sind zu hohe Mieten ein Armutsrisiko für viele Menschen. Die niedersächsische GroKo muss endlich mehr für erschwingliche Mieten tun.

Es kann nicht angehen, dass gebetsmühlenartig seit Jahren eine landeseigene Wohnungsbaugesellschaft gefordert wird. Olaf Lies (SPD) als Bauminister diese auch schon angekündigt hat und trotzdem nichts passiert. Ich frage mich: wie viel Stillstand können wir uns hier noch erlauben? Die Mietenfrage wird nicht nur in urbanen Zentren, sondern auch zunehmend im ländlichen Raum zu einer Existenzfrage für viele Menschen. Teilweise zahlen Menschen mehr als ein Drittel ihres Einkommens für Mieten, dazu kommen steigende Lebenshaltungskosten Wir müssen aufpassen, dass Wohnen nicht für noch mehr Menschen zur Armutsfalle wird.”

Die Europäische Union hat mit dem beschlossenen Green Deal auch die Weichen für klimagerechtes und nachhaltiges Bauen gestellt, um eine Wohnraumoffensive zu starten. Bereits im Januar verabschiedete das Europäische Parlament den Bericht "Zugang zu angemessenem und bezahlbarem Wohnraum für alle” indem es die EU-Kommission dazu auffordert, eine ​​Strategie für bezahlbaren und sozialen Wohnraum zu erarbeiten. Investitionen in erschwinglichen, sozialen und energieeffizienten Wohnraum müssen eine Priorität für die wirtschaftliche Erholung sein.

Link zum Bericht: https://www.europarl.europa.eu/doceo/document/TA-9-2021-0020_DE.html 
Grüne Kampagne “Ein Zuhause für alle”: https://www.greens-efa.eu/de/campaigns/housing